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Nudeln mal auf NIEDERBAYRISCH

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Bei Oma hat es doch immer am besten geschmeckt, oder? Ja, so war das auch bei mir. Meine Oma werkelte oft schon ab 10 Uhr in der Küche rum und beherrschte all ihre Rezepte aus dem Effeff - ganz ohne Google oder Rezepte App. Auch ohne Superfoods können ihre Koch- und Backkünste so ungesund nicht gewesen sein, denn meine liebe Großmutter immerhin fast 95 Jahre alt geworden. Meine Oma und ich teilten sehr viel, unteranderem auch die Liebe zu Erdäpfe (Kartoffeln). Zu meinen absoluten Lieblingsgerichten zählen seither FINGERNUDELN à la Oma!

Fingernudeln sind eine liebevolle niederbayrische Variante von Schupfnudeln. Die Bezeichnung Schupfnudeln lernte ich erst mit ca. 19 Jahren kennen! ;-)


Damit auch Du in den Genuss der Kartoffelspezialität kommst, möchte ich gerne das Rezept mit Dir teilen! Meine Oma hat sie meistens im Backrohr ihres Holzofens zubereitet, aber in einem Elektroofen gelingen sie (fast) genauso gut! :-)

Zutaten für ca. 3-4 Portionen:

200 Gramm Kartoffeln

270 Gramm Mehl

1 Ei

1 EL Salz

Margarine

Wer auf das Ei verzichten möchte, verwendet lediglich 200 Gramm Mehl.

Zubereitung:

Zuerst die Kartoffeln kochen und schälen. Anschließend können sie zerstampft und mit den restlichen Zutaten zu einem festen Teig geknetet werden. Alternativ kann der Teig auch in einer Küchenmaschine zubereitet werden. Aus dem fertigen Teig anschließend auf einer gut gemehlten Fläche nach und nach kleine Nudeln formen. Zum Schluss eine Auflaufform gut mit Margarine auspinseln und die bemehlten Fingernudeln in die Form geben. Das ganze kommt für ca. 1 Stunde bei 200 Grad in den Ofen. Zwischendurch immer mal wieder wenden.



(Bild aus dem Familienarchiv)

Serviert und kombiniert können die fertigen goldbraunen Fingernudeln so gut wie mit allem werden. Früher habe ich Apfelmus (natürlich von Oma selbstgemacht) bevorzugt. Heute mag ich sie lieber herzhaft mit Sauerkraut!



Wenn es mal SCHNELL gehen muss

Natürlich habe auch ich oft nicht die Zeit, über 2 Stunden für das Abendessen in der Küche zu stehen. Das ist allerdings kein Grund, um auf den niederbayerischen Gaumenschmaus verzichten zu müssen: Als ich vor über 5 Jahren von Zuhause ausgezogen bin, waren in meinen ersten WG-Phasen die Fingernudeln von der Nudelmacherei Hierl Dauergast in meinem Kühlschrank. Diese basieren ebenfalls auf guten Erinnerungen an die Kochkünste der Großmutter von Karl-Heinz Hierl. Vor 20 Jahren hat er deshalb begonnen, frische Nudeln in BIO-Qualität auf seinem Hof zu produzieren. Die Fingernudeln werden ganz ohne tierische Produkte aus Kartoffeln, BIO-Weizen aus Niederbayern und frischem Quellwasser hergestellt. Weitere Zutaten sind lediglich: Kartoffelstärke, Sonnenblumenöl und Kurkuma. Sie werden schonend unter besonders kurzer Hitze verarbeitet, damit möglichst viele Nährstoffe, Aromen und die Konsistenz erhalten bleiben. Kein Vergleich zu den Fertigschupfnudeln aus dem Supermarkt! Schau doch bei deinem nächsten Biomarktbesuch, ob Du Hierl Nudeln in der Kühltheke findest oder frage gerne das Personal danach.


TIPP: Wenn Du auf Gluten verzichten möchtest, gibt es auch leckere glutenfreiche Kichernudeln mit Kichererbsenmehl!


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