Wildkräuter - mehr BIO geht nicht!
- Admin
- 26. Okt. 2017
- 3 Min. Lesezeit
Du kennst bestimmt den Satz: "Best things happen out of your comfort zone!" - Das wurde mir am Samstag wiedermal bestätigt, als ich auf den Grünflächen Sindelfingens (bei Stuttgart) auf der Suche nach wilden Kräutern war!
Grundsätzlich fühle ich mit der Natur sehr verbunden und liebe ausgiebige Spaziergänge in der Natur. Diese geben mir enorm viel Ruhe, Kraft und Ausgeglichenheit. Jedoch habe ich bis jetzt noch nie genauer hingesehen, was da so wächst und mich gefragt, ob ich das essen kann und welche Heilkräfte sogar darin wurzeln. Natürlich wusste ich, dass Gänseblümchen und Löwenzahn essbar sind, aber auf meinem Teller sind sie bisher nicht gelandet. Dank der interessanten und unheimlich bereichernden Exkursion mit Dr. Christine Volm wird sich das in Zukunft jedenfalls ändern!
"Der Körper schmeckt, was er braucht" erklärt Christine Volm das unterschiedliche Geschmacksempfinden bei Wildkräutern. Nein, wenn dir nur Pizza und Schokolade schmecken, gilt das natürlich nicht! Der Geschmack muss an natürliche Produkte gewöhnt sein. So kann der Hunger auf die sehr eisenreiche Brennnessel bei einer Anämie (Blutarmut) besonders groß sein. Hinter dem bekannten Heißhunger auf Chips und Schokolade steckt oft ein vom Körper signalisierter Mangel an Bitterstoffen und Mineralien. Unser Körper sagt uns also eigentlich nach wie vor was er braucht, nur haben wir es verlernt, ihm das richtige zu geben.
Hier ein kleiner Einblick in unsere 100% - biologische Apotheke:

Kennst du die Schafgarbe? Das Kraut, das es auch im Winter zu finden gibt, enthält Gerb- und Bitterstoffe sowie ätherische Öle. Sie wirkt daher wundheilend, antiseptisch, entzündungshemmend und blutstillend bei Zahnfleischbluten. Auch Zahnschmerzen können durch Auflegen gelindert werden.
Ebenfalls Gerb- und Bitterstoffe enthält die Rote Fetthenne. Ihre Blätter erinnern an die Aloe Vera. So wird sie beispielsweise von Weleda für die Herstellung von Naturkosmetikprodukte angebaut.

Das kleine Blatt unten links kommt dir jetzt vielleicht bekannt vor!? Das gute Gänseblümchen liefert auch jetzt essbare Blätter, die entzündungshemmend wirken. Saponine (Seifenstoffe) verleihen ihr einen seifigen, leicht bitteren und erfrischenden Geschmack. Seifenstoffe enthalten übrigens auch Kastanien,weshalb sie zum Waschen geeignet sind.
Weiter geht es zur Vogelmiere:

Diese liefert Vitamin A, B und C, außerdem eine Menge an Kalium und das 7-fache an Eisen, als ein Kopfsalat. Wegen des milden Geschmacks ist die Vogelmiere ideal für Kinder. Durch ihre zahlreichen Inhaltsstoffe wirkt sie kühlend und schmerzlindernd bei Hautkrankheiten.
Wusstest du, dass es Kräuter gibt, die nach Pilzen schmecken? So beispielsweise der Spitz-Wegerich, von dem du bestimmt auch schon gehört hast: Die Blütenknospen schmecken champignonartig. Der Spitz-Wegerich ist ein guter Helfer bei Husten.
So habe ich mich also munter weiter und weiter durch die Natur gekostet - BLÄTTER, BLÜTEN und KNOSPEN! Es war eine einzigartige Erfahrung und wahnsinnig lehrreich.
Zum Schluss wurden gemeinsam fleißig Brennnessel (immer nur die oberen 4 - 8 Blätter ernten) gesammelt! Ja, auch Kräutersammeln macht hungrig! Deshalb versorgte uns Christine Volm im Anschluss mit einer Detox Limo aus ihrem Buch "Detox Baby" und einem Smoothie aus Banane, Kiwi, Zitronensaft und Brennnessel! Wieder komplett "out of my comfort zone" !! Ich trinke keine Säfte, mag weder Smoothies, noch Bananen. Aber: ALLES schmeckte! Zu meiner Überraschung harmonisiert die Brennnessel derart gut mit der Banane, dass es gar nicht mehr typisch nach Banane schmeckte! WOW! Dieser Praxistest hat mich wirklich überzeugt!

Demnächst werde ich auf jeden Fall in den Münchner Parks auf Wildkräutersuche gehen! Von meiner Ausbeute werde ich dir natürlich berichten!!
Ich würde mich sehr über Kommentare freuen, ob du schon Erfahrungen mit Wildkräutern gemacht hast!? Wie gefällt dir dieses Themengebiet? Wenn du noch weitere Fragen hast, schreib mir gerne!!
DANKE, dass du dir die Zeit für meinen Beitrag genommen hast!
Alles Liebe
Verena
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